Patientenbindung kompakt: Die FAQ-Edition für Ärzte!

In der Medizin geht es nicht nur um Diagnosen und Behandlungen, sondern auch um die Pflege dauerhafter Beziehungen zwischen Ärzten und Patienten. Die Patientenbindung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Praxis. In diesem Blogartikel gehen wir darauf ein, welche Strategien Ärzte nutzen können, um eine enge Patientenbindung aufzubauen. 

Was bedeutet Patientenbindung? 

Die Patientenbindung ist quasi der „soziale Kitt“ zwischen Ihnen als Arzt und Ihren Patienten. Das Gefühl, das Ihrem Patienten sagt: „Hey, ich bin für Sie da, wenn Sie mich brauchen.“ Es geht darum, nicht nur einen einmaligen Besucher in der Praxis zu haben, sondern langsam aber stetig das Vertrauen Ihrer PatientInnen zu gewinnen. 

Ihre Patienten dürfen sich nicht als Nummer fühlen, sondern sollten sich sicher sein können, dass sich jemand um sie kümmert. Die Patienten sollen sich einfach wohl und gut aufgehoben fühlen – das ist die Essenz der Patientenbindung.

Zudem hat eine gute Patientenbindung Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation Ihrer Praxis, denn die ständige Akquirierung von neuen Patienten ist mit viel Aufwand, Zeit und Geld verwunden. 

Was ist Patient Engagement? 

Beim Patienten Engagement geht es darum, moderne digitale Technologien und clevere Strategien zu nutzen, um Ihre Patienten aktiv in die Gesundheitsversorgung einzubeziehen. 

Sie können Apps verwenden, um direkt mit Ihren Patientinnen und Patienten zu kommunizieren, ihnen personalisierte digitale Therapieangebote zukommen lassen oder ihnen ermöglichen, lästige administrative Dinge ganz bequem online zu erledigen.

Social Media wie Facebook, Instagram oder TikTok können Sie nicht nur Gesundheitsinfos teilen, sondern sich auch als Experte Ihrer Branche etablieren und eine gute Ausgangsbasis für Patientenbindung schaffen. Das schafft Vertrauen und legt eine solide Basis für potenzielle Patienten. 

Was ist wichtig im Umgang mit Patienten?

Natürlich haben Sie sich damals mit guten Gründen für die Medizin und den Beruf des Arztes bzw. der Ärztin entschieden. Wahrscheinlich zählte dazu auch die Motivation, Menschen zu helfen. Im hektischen Alltag kann der respektvolle Umgang mit Patienten aber auch für Sie eine Herausforderung darstellen.

Oft sind es Zeitmangel und die fachliche Diskrepanz, die dazu führen, dass Arztbesuche als gehetzt, distanziert und oft auch unhöflich wahrgenommen werden.  Was können Sie also tun? Hier einige Beispiele:  

Aktiv Zuhören und ungestörte Gespräche führen:

Es ist entscheidend, aktiv zuzuhören, um die Anliegen der Patienten vollständig zu verstehen. Ein ruhiges Gespräch ist daher nicht nur eine Grundvoraussetzung für eine effektive Diagnose, sondern auch für eine starke Patientenbindung. So vermitteln Sie Ihren Patienten das Gefühl, wertgeschätzt zu sein und stärken das Vertrauen in Sie. 

Feedback einholen:

Nach dem Gespräch können Sie höflich um Feedback bitten, nicht nur um sicherzustellen, dass die Informationen verstanden wurden, sondern auch, um Ihre eigene Entwicklung voranzutreiben. Diese kontinuierliche Rückmeldung fördert eine offene Kommunikationskultur und verbessert die Qualität der Patientenversorgung.

Transparente Entscheidungsprozesse:

In der heutigen Medizin geht es mehr denn je darum, dass Ärzte und Patienten zusammenarbeiten. Die Offenlegung der Entscheidungsprozesse erlaubt den Patienten, die Hintergründe bestimmter Therapieentscheidungen zu verstehen. Dies stärkt die Patientenbindung und fördert das Verständnis für den individuellen Behandlungsplan.

Empathie zeigen:

Einfühlsames Handeln und Empathie sind grundlegend für eine erfolgreiche Arzt-Patienten-Beziehung. Ihre unterstützende Haltung trägt dazu bei, dass sich Patienten medizinisch und was in manchen Fällen sogar noch wichtiger ist, auch emotional gut versorgt fühlen.

Verständlich sprechen, ohne Fachbegriffe:

Vermeiden Sie Fachbegriffe, sprechen Sie so des Patienten Sie auch verstehen. Dies hilft, Unsicherheiten und Missverständnisse zu verhindern, sodass Ihre Patienten klar und umfassend informiert sind.

Patientenwünsche ernst nehmen:

Nehmen Sie die Bedenken und Wünsche Ihrer Patienten immer ernst.  Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen, um Sorgen oder Ängste zu verstehen und konstruktiv zu besprechen. 

Höflich und respektvoll kommunizieren:

Höflichkeit und Respekt bilden die Grundlagen jeder Kommunikation. Eine respektvolle Haltung schafft eine positive Atmosphäre für das Gespräch.

Was kann das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient und somit auch die Patientenbindung stören?

Die Liste der Punkte, die das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patienten stören kann, ist lang. Dazu zählen Zeitmangel, Überlastung des medizinischen Personals, begrenzte Ressourcen im Gesundheitssystem, bürokratische Hindernisse und die Komplexität medizinischer Informationen.

Unklare Kommunikation Ihrerseits, mangelnde Empathie und finanzielle Interessenkonflikte können ebenfalls negative Auswirkungen haben. Es ist wichtig, diese Probleme zu erkennen und nach Lösungen zu suchen, um eine starke und vertrauensvolle Beziehung zwischen Arzt und Patient aufrechtzuerhalten. 

Wie geht man mit unhöflichen Patienten um?

Im täglichen Praxisalltag gibt es bestimmt auch für Sie den einen oder anderen herausfordernden Patienten. Wir haben für Sie 14 Tipps, mit denen Sie auch in kniffligen Situationen die Oberhand gewinnen können. 

  1. Egal, wie schwierig der Patient ist, zeigen Sie Respekt. Die meisten wollen einfach nur gehört und ernst genommen werden.
  2. Mitgefühl und Verständnis sind Gold wert. Wenn Sie verstehen, was der Patient durchmacht, wird das Gespräch entspannter.
  3. Jeder will gehört werden. Unterbrechen Sie die PatientInnen also nicht, das macht die Sache nur schlimmer.
  4. Wir machen alle mal Fehler. Stehen Sie dazu und entschuldigen Sie sich – das zeigt Menschlichkeit.
  5. Mitgefühl ist wichtig, aber behalten Sie eine gewisse Distanz bei. Probleme der Patienten sollten nicht mit nach Hause genommen werden.
  6. Lass dich nicht von verbalen Angriffen aus der Ruhe bringen. 
  7. Egal, ob gerechtfertigt oder nicht, ein einfaches „Danke für das Feedback“ nimmt Druck aus dem Gespräch.
  8. Bleiben Sie gelassen, sachlich und freundlich – in jeder Situation.
  9. Wenn der Patient sich nicht beruhigen lässt, gehen Sie mit ihm in einen anderen Raum. 
  10. Wenn Sie wissen, dass ein schwieriger Patient kommt, bereiten Sie sich vor und halt Argumente bereit.
  11. Wenn das Gespräch stockt, machen Sie dem Patienten Vorschläge oder lassen Sie ihn zwischen Optionen wählen.
  12. Bleiben Sie höflich und weisen Sie höflich auf das Fehlverhalten hin. Im schlimmsten Fall bitte den Patienten die Praxis zu verlassen.
  13. Nutzen Sie positive Sprache, um eine gute Atmosphäre zu schaffen.
  14. Bespreche Sie herausfordernde Erlebnisse im Team, lernen Sie voneinander und überlegen Sie gemeinsam, wie Sie besser auf schwierige Situationen reagieren könnten.

Welche Beziehungsmodelle zwischen Arzt und Patient gibt es? 

Paternalistisches Modell:

Hier entscheiden Sie, was für den Patienten das Beste ist. Aber Vorsicht, in diesem Modell vergisst man leicht, dass Patienten eigene Gedanken und Werte haben und Ihre persönliche Entwicklung kann ebenso auf der Strecke bleiben. 

Dienstleistungsmodell:

Als Dienstleister bieten Sie Ihr medizinisches Know-how an, aber die Entscheidungen liegen beim Patienten. Das kann kompliziert werden, wenn sie nicht nur medizinische Hilfe, sondern auch emotionale Unterstützung brauchen.

Partnerschaftliches Modell:

Jetzt wird’s menschlich! Bei diesem Modell arbeiten Arzt und Patient gleichberechtigt zusammen. Der Patient wird respektiert, bekommt alle Infos für eigene Entscheidungen. Arzt und Patient tragen gemeinsam die Verantwortung. Hier zählen Empathie, Echtheit und positive Wertschätzung – und das auf beiden Seiten.

Wie kann ich sicherstellen, dass PatientInnen regelmäßig für Vorsorgeuntersuchungen zurückkommen?

Um eine umfassende Patientenversorgung zu gewährleisten, ist es unerlässlich, auf Erinnerungssysteme für Termine und Vorsorgeuntersuchungen zu setzen. Durch die Integration automatisierter Erinnerungen, sei es über SMS, E-Mails oder Online-Benachrichtigungen, unterstützen Sie Ihre Patienten dabei, ihre Termine im Blick zu behalten und die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen einzuhalten. 

Diese proaktive Herangehensweise ermöglicht die frühzeitige Identifizierung potenzieller Gesundheitsprobleme, und signalisiert auch Ihr starkes Engagement für das Wohlbefinden Ihrer Patienten.

Neben diesen Erinnerungssystemen spielt auch die fortlaufende Aufklärung über die Bedeutung von Prävention und regelmäßigen Kontrollen eine zentrale Rolle. Informieren Sie Ihre Patienten auf verständliche Weise über die Vorteile von Vorsorgeuntersuchungen. Dabei können moderne Kommunikationsmittel wie Facebook, Instagram oder TikTok genutzt werden, um relevante Informationen zeitgemäß zu vermitteln.

Welche Rolle spielt das Praxispersonal bei der Patientenbindung?

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Praxis sind maßgeblich für eine gelungene Patientenbindung verantwortlich. Durch gezielte Schulungen in „Kundenbetreuung“ und Kommunikation wird sichergestellt, dass Patienten nicht nur fachlich, sondern auch zwischenmenschlich optimal versorgt werden. 

Ein positives Arbeitsumfeld ist ebenfalls wichtig. Dadurch fühlen sich Patienten gut aufgehoben. Zufriedene und motivierte Mitarbeiter sind ein wesentlicher Faktor für eine angenehme und vertrauensvolle Praxisatmosphäre.

Wie messe ich den Erfolg meiner Bemühungen um Patientenbindung?

Patientenbefragungen bieten wertvolle Einblicke in die Zufriedenheit und Erfahrungen. Rückkehrquoten zu geplanten Terminen zeigen die Bindung an die Praxis, während positive Online-Bewertungen und Empfehlungen die öffentliche Wahrnehmung beeinflussen.

Das Management von Beschwerden ermöglicht eine frühzeitige Reaktion auf Unzufriedenheiten. Auch die Neupatienten-Zuwachsrate und die Weiterempfehlungsbereitschaft sind aussagekräftige Indikatoren. Digitale Interaktionen, wie die Nutzung von Patientenportalen, tragen zunehmend zur Patientenbindung bei und signalisieren eine moderne, patientenzentrierte Praxis.

Die umfassende Berücksichtigung dieser Faktoren ermöglicht eine ganzheitliche Bewertung und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Patientenbindung.

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