Social-Media-Marketing für Ärzte: Facebook oder Google Werbung für Ihre Praxis?
Sie möchten die Ziele Ihrer Praxis schneller erreichen. Sie möchten mehr Patienten für Selbstzahlerleistungen, oder die Stehzeiten Ihrer Praxismitarbeiter und der Gerätemedizin reduzieren. Dann sollten Sie auf bezahlte Werbung auf Facebook, Instagram und Google setzen. Doch welche Plattform eignet sich besser für Ihre Praxisziele? Darum geht es in diesem Blog-Beitrag.
Wo befinden sich Ihre potenziellen Patienten?
Um Ihre Arztpraxis wirksam und gewinnbringend bewerben zu können, sollten Sie wissen, wo sich Ihre Zielgruppe aufhält. Erreichen Sie diese eher über Google oder über die sozialen Medien wie Facebook, Instagram und Co.? Außerdem muss man hier auch gleich feststellen, dass es sich um zwei unterschiedliche Arten des Marketings handelt, nämlich um das sogenannte Push- und Pull-Marketing.
Bei Facebook oder auch Instagram-Werbeanzeigen – also dem sogenannten Push-Marketing – ist es möglich Leute mit zu erreichen, die noch nicht aktiv auf der Suche nach Ihrer Dienstleistung, Ihren Behandlungen, Therapien oder Ihrer Arztpraxis sind. Nutzen Sie Pull-Marketing – also beispielsweise Google Ads – erreichen Sie eher Personen, die bereits auf der Suche nach Ihren Dienstleistungen etc. sind.
Wo kann man Google Ads überall platzieren?
Google Ads können an verschiedenen Orten im Google-Ökosystem erscheinen. Hier sind einige der am meisten genutzten:
Die Google-Suchergebnisseite ist eine der prominentesten Orte für Google Ads. Diese Anzeigen erscheinen oben und unten auf den Suchergebnisseiten, der sogenannten SERP (Serch Engine Result Page), wenn Nutzer nach bestimmten Schlüsselwörtern suchen. Sie sind durch Wort „Gesponsert“ gekennzeichnet.
Das Google Display Netzwerk (GDN) umfasst weltweit eine riesige Anzahl von Websites, Nachrichtenportalen, Blogs von Google-Partnern und Google-Diensten. Hier können Anzeigen in verschiedenen Formaten erscheinen und auf relevanten Websites im GDN platziert bzw. ausgespielt werden.
Zum Google Display Netzwerk gehört natürlich auch YouTube. Google Ads können auf YouTube-Videos geschaltet werden. Sie können als Anzeigen vor, während oder nach Videos sowie in den Suchergebnissen auf YouTube erscheinen. Auch über Gmail kann man Anzeigen in den Posteingängen der Nutzer platzieren. Ebenso in mobilen Apps, die diesem Netzwerk angehören, können Anzeigen eingespielt werden.
Je nachdem welche Dienstleistung Sie anbieten, kann auch Google Shopping ein Ort sein um Werbung für Ihre Dienstleistung, Therapie, Behandlung oder Produkt zu machen. Diese Anzeigen werden in den Suchergebnissen angezeigt, wenn Nutzer nach bestimmten Produkten suchen. Sie enthalten oft Produktbilder, Preise und relevante Informationen.
Google Werbeanzeigen können für eine Arztpraxis, aber auch auf Google Maps nützlich sein, wenn Nutzer nach lokalen Ärzten oder Arztpraxen suchen. Diese Anzeigen bieten Informationen zu Standorten und Kontaktmöglichkeiten.
Die genaue Platzierung und das Erscheinungsbild der Anzeigen können je nach Einstellung und Budget des Werbetreibenden unterschiedlich ausfallen. Werbetreibende können Zielgruppen, Schlüsselwörter und Budgets festlegen, um sicherzustellen, dass Ihre Anzeigen an den richtigen Stellen und zur richtigen Zeit angezeigt werden.
Was kosten Google Ads?
In stark umkämpften Branchen, in denen zahlreiche Unternehmen um dieselben Keywords kämpfen, können die Kosten pro Klick erheblich steigen. Zur Budgetoptimierung Ihrer Google Ads sollten Sie verschiedene Faktoren im Blick behalten:
Ein wichtiger Aspekt ist der Qualitätsfaktor, den Google für Ihre Anzeigen und Zielseiten bewertet. Ein hoher Qualitätsfaktor kann dazu beitragen, Ihre Kosten zu reduzieren. (Den maximalen Klickpreis (max. CPC) können Sie ebenso festlegen.)
Weitere Faktoren, die Ihre Ausgaben beeinflussen können, sind die geografische Ausrichtung Ihrer Zielgruppe, saisonale Schwankungen oder Spitzenzeiten sowie die Art des Endgeräts, auf dem die Anzeigen angezeigt werden, z. B. Mobilgeräte. Auch die Auswahl Ihrer Keywords (SEO) spielt eine entscheidende Rolle. Allgemeine Schlüsselwörter können teurer sein als spezifischere Long-Tail-Schlüsselwörter.
Und wäre das schon nicht genug, haben auch die Art der Webseiten, die Platzierungen im Display-Netzwerk und die gewählte Anzeigenform finanzielle Auswirkungen.
Es ist tatsächlich eine Aufgabe, all diese Faktoren bei der Planung und Optimierung Ihrer Google Ads-Kampagnen selbst im Auge zu behalten. Deshalb holen sich viele Praxisinhaber Unterstützung von spezialisierten Praxismarketing-Agenturen. So können Sie sicher gehen, dass Sie Ihre Marketingziele effektiver und kosteneffizienter erreichen.
Wo erscheinen Facebook Anzeigen?
Facebook bietet Ihnen dazu eine breite Palette an Platzierungsmöglichkeiten. Ihre Anzeigen können im Newsfeed Ihrer Zielgruppe erscheinen, wenn sie sich durch ihre sozialen Neuigkeiten scrollen. Sie können ebenso in den fesselnden Storys präsent sein, die heutzutage einen wichtigen Teil der Social-Media-Erfahrung ausmachen.
Auch auf der Desktop-Version von Facebook haben Sie die Chance, im rechten Seitenbereich Anzeigen zu schalten. Für Sie als Praxisinhaber ist es außerdem wichtig zu wissen, dass Ihre Werbebotschaften nicht nur auf Facebook, sondern auch auf Instagram (Teil von Meta) sichtbar werden können.
Hier können Ihre Anzeigen im Instagram-Feed, in den Storys und sogar in der Explore-Tab erscheinen.
Ihre Anzeigen können auch im Facebook Messenger geschaltet werden, sowohl in den Chatverläufen als auch auf der Startseite des Messengers. Das Facebook Audience Network ermöglicht es Ihnen, Ihre Anzeigen auf externen Websites und in mobilen Apps zu platzieren, die zum Meta-Netzwerk gehören.
Das bedeutet, dass Ihre Praxisinformationen auch außerhalb der Facebook-Plattform sichtbar sein können, zum Beispiel in Nachrichtenartikeln.
Social-Media-Marketing
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Was kosten Facebook Werbeanzeigen?
Facebook verwendet ein Bieterverfahren für die Auslieferung von Werbeanzeigen (Mehr dazu 👉Die Wahrheit über Klickpreise auf Facebook oder Instagram). Als Werbetreibender haben Sie die Möglichkeit, selbst Ihr Tages- oder Laufzeitbudget festzulegen.
Sie müssen sich auch nicht sorgen, dass Sie plötzlich mit horrenden Rechnungen überschüttet werden, wenn Sie vergessen Ihre Anzeige abzuschalten. Nein, ist Ihr vorgesehenes Budget aufgebraucht, stoppt Facebook automatisch die Auslieferung Ihrer Werbeanzeige.
Was ist der Unterschied zwischen Google und Facebook Ads?
Facebook Ads und Google Ads sind zwei verschiedene Online-Werbeplattformen, die sich in ihren Ansätzen und Zielen unterscheiden.
Google Ads funktioniert nach dem Prinzip des „Pull Marketing“. Hier suchen Menschen aktiv nach Informationen, Produkten oder Dienstleistungen, indem sie Suchanfragen in Google eingeben.
Facebook Ads hingegen entspricht eher dem „Push Marketing“. Auf Facebook scrollen die Nutzer durch ihren Feed, ohne aktiv nach etwas Bestimmtem zu suchen.
Hier versuchen Werbetreibende, die Aufmerksamkeit der Nutzer zu erregen, indem sie Anzeigen basierend auf demografischen Merkmalen, Interessen und Verhaltensweisen einspielen.
Das Ziel ist, das Interesse der Nutzer zu wecken und sie dazu zu bringen, auf die Anzeige zu reagieren, obwohl sie zuvor nicht explizit nach diesem Produkt oder dieser Dienstleistung gesucht haben.
In einfachen Worten:
Google Ads richtet sich an diejenigen, die bereits nach etwas suchen, während Facebook Ads versucht, die Aufmerksamkeit der Nutzer zu erregen, auch wenn sie nicht aktiv nach etwas Bestimmtem gesucht haben.
Hat Google oder Facebook das bessere Targeting?
Der Hauptunterschied im Targeting zwischen Facebook Ads und Google Ads liegt in den Daten und Merkmalen, nach denen sie Ihre Zielgruppen definieren:
Instagram und Facebook Ads konzentriert sich stark auf die Interessen, demografischen Merkmale und das Online-Verhalten der Nutzer. Mit rund 3,3 Milliarden aktiven Nutzern weltweit pro Monat verfügen Instagram und Facebook über eine riesige Datenbasis.
Diese Fülle an Nutzerdaten ermöglicht äußerst präzises Targeting. Sie können Ihre Anzeigen so ausrichten, dass sie Personen erreichen, die bestimmte Interessen haben, in einem bestimmten Alter sind, bestimmte Hobbys haben oder sich online auf eine bestimmte Weise verhalten.
Google Ads nutzt seine globale Reichweite als führende Suchmaschine, um gezielt Nutzer anzusprechen. Obwohl das Targeting nicht so granular ist wie bei Facebook, ermöglicht es dennoch, Ihre Anzeigen präzise an Personen auszuspielen,
- die nach bestimmten Begriffen oder Keywords suchen,
- die in einem bestimmten Gebiet aktiv sind oder dort etwas Bestimmtes suchen
- die beispielsweise ihr Mobilgerät oder eben ihren Standcomputer nutzen.
Dies eröffnet die Möglichkeit, mit Google Ads jene Menschen zu erreichen, die aktiv nach den von Ihnen angebotenen Begriffen oder Keywords suchen.
Google-Werbeanzeigen für Ärzte
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Unterschiede zwischen Google Ads und Facebook Ads?
Hier sind die Hauptunterschiede zwischen diesen beiden Werbeplattformen zusammengefasst:
Zielgruppe
Google Ads: Google Ads konzentriert sich auf die Absicht der Nutzer. Ihre Anzeigen werden Menschen angezeigt, die aktiv nach bestimmten Begriffen oder Keywords bei Google suchen.
Dies bedeutet, dass Ihre Anzeigen genau dann erscheinen, wenn Nutzer bereits ein Interesse an Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung haben und aktiv danach suchen. Die Anzeigeformate in Google Ads umfassen Textanzeigen, Bildanzeigen, App-Anzeigen, Shopping-Anzeigen, Videoanzeigen und Nur-Anruf-Anzeigen.
Facebook/Instagram Ads:
Ihre Anzeigen werden Personen gezeigt, die zwar nicht aktiv nach Ihrem Angebot suchen, aber aufgrund ihrer persönlichen Merkmale und Vorlieben wahrscheinlich daran interessiert sind.
Im Gegensatz dazu liegt der Schwerpunkt von Facebook-Instagram Ads auf den Interessen, demografischen Merkmalen und Verhaltensweisen der Nutzer. Sie können Zielgruppen basierend auf Informationen wie Alter, Geschlecht, Interessen, Hobbys und Online-Verhalten erstellen.
Die Anzeigeformate für Facebook-Instagram Ads umfassen Fotos, Videos, Stories, Messenger-Anzeigen, Karussell-Anzeigen, Slideshows, Sammlungs-Anzeigen und Playables.
Reichweite und Nutzung
Google Ads: Google hat weltweit eine immense Reichweite als führende Suchmaschine und verarbeitet einen Großteil der Internet-Suchanfragen. Dies macht Google Ads ideal, um Nutzer in dem Moment zu erreichen, in dem sie aktiv nach Informationen oder Produkten suchen.
Facebook-Instagram Ads: Facebook verzeichnet weltweit Milliarden von monatlich aktiven Nutzern, und Instagram hat sich als beliebte Plattform für visuelle Inhalte etabliert. Diese Plattformen bieten eine vielfältige Nutzerbasis und ermöglichen es Ihnen, Ihre Marke auf sozialer Ebene zu etablieren.
Daten und Targeting
Google Ads: Obwohl das Targeting bei Google nicht so granular ist wie bei Facebook, bietet es dennoch umfangreiche Möglichkeiten, Ihre Zielgruppe basierend auf Schlüsselwörtern, Standorten und Geräten anzusprechen.
Facebook/Instagram Ads: Dank der umfangreichen Nutzerdaten können Sie auf Facebook und Instagram sehr präzises Targeting basierend auf Interessen, demografischen Merkmalen und Verhaltensweisen durchführen.
Google oder Facebook Werbung – Was ist nun besser?
Insgesamt hängt die Wahl zwischen Google Ads und Facebook-Instagram Ads von Ihren Marketingzielen und Ihrer Zielgruppe ab. Wenn Sie Personen erreichen möchten, die aktiv nach Ihren Produkten oder Dienstleistungen suchen, ist Google Ads möglicherweise die bessere Wahl.
Wenn Sie jedoch eine breite Zielgruppe mit gezielterem, demografischem und verhaltensbasiertem Targeting ansprechen möchten, sind Facebook-Instagram Ads eine starke Option.
Es ist oft sinnvoll, beide Plattformen in Ihre Marketingstrategie zu integrieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
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