Wussten Sie, dass unser Gehirn visuelle Inhalte 60.000-mal schneller verarbeitet als Text? Kein Wunder also, dass Videos so beliebt sind. Sie sprechen nicht nur das rationale Denken an, sondern aktivieren auch Emotionen – und genau diese Kombination beeinflusst, wie wir Entscheidungen treffen.
Für Ihre Arztpraxis ist das eine enorme Chance. Mit Videomarketing erreichen Sie Ihre Patienten auf einer tieferen Ebene, die für Vertrauen und Bindung entscheidend sind. Sie erklären, inspirieren und schaffen Nähe, während Sie gleichzeitig Ihre Praxis als moderne Marke positionieren.
Warum ist Videomarketing für eine Arztpraxis sinnvoll?
Die Frage können wir einfach mit einer Gegenfrage beantworten.
Schon mal ein Tutorial angesehen? Warum? Weil, ein gutes Tutorial weit mehr als Informationen transportieren kann. Es weckt Emotionen und schafft auch Vertrauen.
Zudem werden Websites mit Videos 53-mal häufiger auf Seite 1 bei Google gerankt und Patienten, die auf der Suche nach dem richtigen Arzt sind, verbringen 83 % mehr Zeit auf einer Praxiswebsite, die Videos enthält.
Okay, das hat Sie noch nicht überzeugt? Wie wäre es damit?
Studien zeigen, dass 80 % mehr Anfragen oder Terminbuchungen durch den Einsatz von Videos erzielt werden.
Welche Ziele kann ich mit Videomarketing erreichen?
In einer Welt, in den Informationen schneller kommen und gehen, als der Pieks einer BTX-Injektion, sind Videos heute der Weg, um sich als Arzt von der Masse abzuheben.
Überzeugende, authentische Arztpraxis Videos schaffen Vertrauen, vermitteln Werte. Die emotionale Ansprache schafft Vertrauen bei der Zielgruppe und erweitert so die Reichweite.
So positionieren Sie Ihre Arztpraxis als Marke.
Was erreichen Sie durch Videomarketing tatsächlich für Ihre Praxis?
Kundenbindung
Menschen sind einfach gestrickt, Sie entscheiden sich für „Marken“, die Sie kennen und denen Sie vertrauen. Durch Arztpraxis Videos stärken Sie die Kundenbindung zu Stammpatienten.
Umsatzsteigerung
Durch gezielte Video-Ads sprechen Sie exakt die Zielgruppe an die bereit ist auch Geld für eine Brustvergrößerung, eine Blepharoplastik oder eine Bauchdeckenstraffung auszugeben. Videomarketing für Arztpraxen hat weniger Streuverlust und das bedeutet höhere Abschlussraten.
Marktpositionierung
Sie schwimmen in einem Haifischbecken, aber das wissen Sie ja.
Um kein kleiner Fisch darin zu bleiben, sondern ein weißer Hai zu werden, brauchen Sie eine ausgeklügelte Marketingstrategie – und zu der gehört auch Videomarketing für Arztpraxen.
Es hebt Sie von Ihren Mitbewerbern ab und positioniert Ihre Marke als erste Wahl in der Branche. So zieht man besten Kunden an, steigert den Praxisumsatz und schafft langfristige Sicherheit und Wachstum.
Wie kann ich mich durch Videomarketing von anderen Praxen abheben?
Hören Sie auf, Ihre Mitbewerber zu kopieren. Ganz oft kommen Ärzte zu uns und wollen den Online-Auftritt eines*r Kolleg:in kopieren.
Hören Sie auf damit!
Damit machen Sie sich wieder zu „einem oder einer von vielen“.
Seien Sie authentisch, zeigen Sie Ihre Persönlichkeit, ja ihre Menschlichkeit und seien sie nahbar.
Damit werden sie unvergesslich.
Welche Themen eignen sich für Videos in einer Arztpraxis?
Zuallererst: Videomarketing für Ärzte ist kein Tool zur sterilen Selbstdarstellung!
Es geht darum, Patienten aufzuklären – nicht zu belehren.
Ihre Videos sollen komplexes Fachchinesisch entwirren und medizinische Themen so erklären, dass sie jeder versteht.
Ihre Patienten wollen keinen Vortrag, sondern das Gefühl, dass Sie sie verstehen und ernst nehmen. Zeigen Sie in klaren Worten und Bildern, wie Sie helfen können, Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität wieder zurückzubringen.
Lassen Sie zufriedenen Patienten Ihre Geschichte erzählen. Viele Patienten sind gerne bereit für ein kurzes Video zu erzählen, wie Ihnen geholfen wurde. Das ist eine äußerst kraftvolle Werbebotschaft.
Seien Sie mutig, und heben Sie ihre Praxis von andern ab. Erzählen Sie was sie anders, besser oder außergewöhnlich macht.
Wie kann ich medizinische Inhalte einfach und verständlich erklären, ohne an Professionalität zu verlieren?
Bleiben Sie authentisch.
Wir sehen oft Videos, in denen Ärzte aus Unsicherheit auswendig gelernte Phrasen herunterbeten oder Texte ablesen.
Das ist aber gar nicht notwendig.
Sprechen Sie so, wie Sie es auch im Gespräch mit einem Patienten tun würden – ruhig und freundlich.
Kompetenz kommt nicht davon, wie viele Fachbegriffe sie verwenden, sondern wie gut sie ein komplexes Thema für einen Patienten greifbar machen können. Das Gleiche gilt auch für Reichweite und Conversion.
Kleiner Bonus: Ein sympathisches Lächeln oder (wenn es Ihre Art ist) eine lockere Bemerkung zeigen, dass Sie Mensch sind – und Menschen vertrauen Menschen.
Welche technische Ausrüstung benötige ich für hochwertige Videos als Arzt?
Hier ist die absolute Grundausstattung – einfach, effektiv, ohne Schnickschnack:
- Kamera: Ein modernes Smartphone reicht völlig aus. Alternativ eine kompakte Kamera wie die Sony ZV-1, wenn Sie etwas mehr Qualität wollen.
- Stativ: Unverzichtbar, das Verwackeln von Videos zu vermeiden sollten Sie sich ein Dreibeinstativ (auch fürs Smartphone) besorgen, das ist die einfachste und günstigste Lösung.
- Mikrofon: Ein Mikrofon (z. B. Rode) sorgt für klaren Ton – denn schlechter Ton wirkt unprofessionell.
- Beleuchtung: Ein Ringlicht oder eine tragbare LED-Lampe ist ausreichend, um gleichmäßiges Licht zu erzeugen.
- Schnittsoftware: CapCut (mobil), iMovie (Mac) oder Clipchamp (Web) sind einfache Programme für Einsteiger, mit denen Sie schnell Ergebnisse erzielen.
Das war’s! Mit diesen Basics können Sie sofort loslegen und professionelle Videos erstellen.
Kann ich Videos mit dem Smartphone erstellen, oder soll ich lieber Videomarketing-Profis holen?
Klar können Sie! Moderne Smartphones liefern erstaunlich gute Qualität. Mit der Grundausstattung und gutem Licht können Sie Praxisvideos drehen, die professionell wirken.
Wenn Sie hochwertig produzieren wollen, und wirklich einen „Wow-Effekt“ haben möchten, dann lohnt sich ein Profi-Team. Die bringen nicht nur das richtige Equipment mit, sondern auch das Know-how, um Ihre Praxis perfekt in Szene zu setzen.
Welche Plattformen sind für Videomarketing am besten geeignet (z. B. YouTube, Instagram, TikTok)?
Egal ob YouTube, Instagram oder TikTok – Videos sind überall ein Muss. Jede Plattform hat ihre eigene Zielgruppe und Spielregeln, aber eines haben sie gemeinsam:
Videos sind das Medium, das am meisten angesehen und geteilt wird.
YouTube eignet sich für längere Erklärvideos, während Instagram und TikTok kürzere, emotional-informative Inhalte lieben. Selbst auf Plattformen wie LinkedIn oder Facebook erzielen Videos mehr Engagement als alle anderen Formate.
Wie viel Zeit und Budget sollten Sie für Videomarketing einplanen?
Mit zwei gut geplanten Drehtagen können Sie rund 12–24 Videos produzieren – genug, um mit einem Video pro Woche Ihre Social-Media-Kanäle für ein halbes Jahr strategisch zu bespielen.
Ein Budget ab ca. 2.000 Euro deckt Konzept, Dreh, Schnitt und Nachbearbeitung ab und liefert Ihnen hochwertigen Content, der Ihre Patienten überzeugt.
Unser Tipp: Achten Sie darauf, einen Partner zu wählen, der die rechtlichen Vorgaben für Ärzte kennt.
Wie oft sollten Sie Videos veröffentlichen?
Ein Video pro Woche ist ideal, um konstant sichtbar zu bleiben und bei Ihrer Zielgruppe im Kopf zu bleiben. Regelmäßigkeit schafft Vertrauen und zeigt: Sie sind präsent und haben etwas zu sagen.
Aber keine Sorge, es geht nicht um die Masse. Ergänzen Sie Ihre Videos mit kurzen Stories, Fotos oder Texten – so bleibt Ihr Content abwechslungsreich und frisch.
Welche rechtlichen Aspekte muss ich als Arzt bei Videomarketing beachten?
Das ist eigentlich einfach: Bleiben Sie sachlich, machen Sie keine Versprechen, machen Sie keine Werbung für Medikamente, diagnostizieren Sie nicht online und zeigen Sie Patienten nur mit ihrer schriftlichen Zustimmung. Alles, was Sie in Ihren Videos nutzen – Musik, Bilder, Clips – sollte lizenziert sein.
Tipp: Mit einer spezialisierten Agentur an Ihrer Seite können Sie sicher sein sind auch Ihre Videos rechtlich einwandfrei sind.
Darf ich Patienten in den Videos zeigen, und wenn ja, was muss ich dafür sicherstellen?
Ja, Sie dürfen Patienten in Ihren Praxisvideos zeigen – aber nur mit ihrer ausdrücklichen schriftlichen Einwilligung.
Dabei sollten Sie einige Punkte beachten:
- Transparenz: Informieren Sie Ihre Patienten genau, wie und wo die Videos verwendet werden (z. B. Social Media, Website, Werbung).
- Freiwilligkeit: Die Zustimmung muss freiwillig sein – es darf keinerlei Druck ausgeübt werden.
- Widerruf: Patienten müssen die Möglichkeit haben, ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen.
- Datenschutz: Persönliche oder sensible Daten dürfen nur mit klarer Zustimmung und unter Berücksichtigung der DSGVO genutzt werden.
Welche Kennzahlen (KPIs) sind im Videomarketing relevant?
- Wie viele sehen Ihr Video? Die Aufrufzahlen zeigen, wie weit Ihre Botschaft reicht.
- Bleiben die Zuschauer dran? Die Verweildauer verrät, wie spannend und relevant Ihr Inhalt wirklich ist.
- Wer reagiert? Likes, Kommentare und Shares sind klare Zeichen dafür, dass Ihr Video ankommt.
- Wird gehandelt? Die Klick- und Conversion-Raten zeigen, ob Ihr Call-to-Action funktioniert – sei es eine Terminbuchung oder ein Website-Besuch.
Die Zahlen lügen nicht. Analysieren Sie regelmäßig, was funktioniert, und optimieren Sie Ihre Inhalte.
Welche Inhalte sind für meine Zielgruppe besonders interessant? (Beispiel ästhetische Dermatologie)
- Erklärvideos zu nicht-invasiven Behandlungen wie BTX, Hyaluron und Faltenbehandlung
- FAQs zu BTX und Hyaluron: Was ist der Unterschied, wie lange halten die Ergebnisse?
- Vorher-Nachher-Vergleiche von Behandlungen (ausschließlich mit Patienten-Zustimmung)
- Hautpflegetipps nach ästhetischen Behandlungen
- Aufklärung über Laserbehandlungen, Radiofrequenz, Ultraschall und Microneedling
- Informationen zu Anti-Aging-Strategien ohne Operation
- Mythen über ästhetische Behandlungen aufklären
- Persönliche Beratung: Wie finde ich die richtige ästhetische Behandlung für mich?
- …
Diese Inhalte helfen, Ihre Expertise in der ästhetischen Dermatologie zu präsentieren und gleichzeitig Ihre Patienten durch verständliche, auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Informationen zu unterstützen.